Zum Nachtisch bzw. Dessert isst man in Bulgarien verschiedene Süßigkeiten, hausgemacht oder aus dem Geschäft, Joghurt mit Früchten und viel Obst. Zu Festtagen werden spezielle Desserts zubereitet. Kozunak ist ein süßes Kuchenbrot der bulgarischen Küche. Es ist ein traditionelles Feiertagsgebäck, das zu Ostern zubereitet wird. Kozunak ist ein Hefeteig mit Milch, Eiern, Butter, Rosinen und Mandeln. Es wird mit Joghurt serviert.

In den heißen Tagen bereitet man Melba (Eis mit Früchten und Kuchen). Palatschinken (Pfannkuchen) gelten sowohl als Dessert, als auch als Frühstück. Sie werden entweder süß (mit Marmelade, Honig, Sahne, Eis) oder mit Pastete, Schinken, Käse verzehrt. Palatschinken kommen oft als Vorspeise oder Zwischenmahlzeit vor.

Zu Weihnachten bereitet man Baniza mit Kürbis (Blätterteig-Gebäck) und zu Silvesterabend Baklawa. Am 1. Januar wird Baniza mit Glückzetteln verzehrt. Da bringt jedes Stück Baniza bestimmtes Glück für das Neue Jahr.

Im späten Frühling, im Sommer und im Herbst wird sehr viel Obst gegessen, da verschiedene Obstsorten auf den Markt kommen: Erdbeeren, Kirschen, Aprikosen, Pfirsiche, Melonen, Trauben. Im Herbst wird für den Winter Kompott zubereitet.

Die Torte Garasch ist eine bulgarische Torte, die aus Eiern, Schokolade, Walnüssen und Kokosnüssen zubereitet wird. Bulgarische Banitza wird nicht nur als Dessert gegessen, sondern kann auch als Frühstück oder als Zwischenmahlzeit genutzt werden – eigentlich also den ganzen Tag lang.