Mythos Rakia
Rakia ist ein Alkoholgeränk, das in den Balkanländern zubereitet wird. Die meist verbreiteten Sorten sind Grosdowa (aus Weinrauben) und Sliwowa (aus Pflaumen). Aus Aprikosen (Region Silistra) sowie anderen Früchten wird auch Rakia gewonnen. Rakia wird durch Gärung unterschiedlicher Früchte gewonnen. Rakia im Geschäft hat ca. 40% Alkoholgehalt. Hausgemachter Rakia könnte auch 60% Alkoholgehalt erreichen.
Die Zubereitung ist nicht kompliziert und die Zutaten (Früchte, Wasser evtl. Zucker) sind leicht zugänglich und billig. Zur Bauernarbeit hat in Bulgarien neben der landwirtschaftlichen Produktion und der Viehzucht schon immer die Herstellung von Wein und Schnaps gehört. Rakia wird in Kesseln schonend gebrannt und meist im Eichenfass gereift.
Es gibt viele Sorten Rakia aus den verschiedenen Regionen Bulgariens: Trojanska Sliwowa, Pomorijska Rakia, Russenska Biserna, Sungurlarska Grosdowa, Sliwenska perla, Straldjanska Muskatowa Rakia (mit Muskat Aroma), Peschterska Muskatowa Rakia, Burgas 63.
Peschterska Grozdowa ist sehr populär in Bulgarien. Das ist ein Rakia aus verschiedenen Destillaten mit einem Geruch aus Sonne und Trauben. Ihn zeichnet sein einzigartiger milder Geschmack aus. Gold auf der VINARIA 2004, 2005, 2006. Ist auch nicht teuer.
Im Winter wird Rakia geheizt und mit Honig vermischt getrunken. Da wirkt er als Arzneimittel. Zu Rakia wird gewöhnlich Salat oder Turschia serviert. Man sagt auch, dass mit Grosdowa Rakia Grosde (Weintrauben) gegessen wird und sehr gut schmeckt.